Sonntag, 23. Februar 2014

5. Bielefelder Hörsaal-Slam - Julia Engelmann - Campus TV 2013

              habt ihr zufällig,
oder ganz bewusst,
am Freitag Abend die
NDR Talkshow gesehen?????
Und hattet ihr vorher schon mal
etwas von Poetry-Slam gehört?
Ich nicht.... Aber jetzt und ich bin soooooo
begeistert von dieser phantastischen jungen Frau,
das ich einfach nicht anders kann, als
euch dieses Gedicht zu zeigen:
                                                             

               
     
UND???
Habe ich euch zu viel versprochen?
Das ist doch phantastisch schön 
und geht einfach unter die Haut...




Und hier der  Text, noch einmal zum Nachlesen:

“One day / Reckoning-Text”

Eines Tages, Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können. Ich bin der Meister der Streiche, wenn’s um Selbstbetrug geht. Bin ein Kleinkind vom Feinsten, wenn ich vor Aufgaben steh.
Bin ein entschleunigtes Teilchen, kann auf keinsten was reißen.
Lass mich begeistern für Leichtsinn, wenn ein anderer ihn lebt.
Und ich denke zu viel nach, ich warte zu viel ab, ich nehm mir zu viel vor. Ich mach davon zu wenig.
Ich halt mich zu oft zurück. Ich zweifle alles an. Ich wäre gerne klug – allein das ist schon dämlich.
Ich würde gerne so viel sagen aber bleibe meistens still weil wenn ich das alles sagen würde wäre das viel zu viel. Ich würde gern so vieles tun.
Meine Liste ist so lang aber ich werd eh nie alles schaffen. Also fang ich gar nicht an.
Stattdessen häng ich planlos vorm Smartphone, wart bloß auf den nächsten Freitag. “Ach das mach ich später” ist die Baseline meines Alltags.
Ich bin so furchtbar faul wie ein Kieselstein am Meeresgrund, ich bin so furchtbar faul mein Patronus ist ein Schweinehund.
Mein Leben ist ein Wartezimmer, niemand ruft mich auf. Mein Dopamin das spar ich immer falls ich’s noch mal brauche.
Eines Tages werde ich alt sein, oh Baby werde ich alt sein. Und an all die Geschichten denken die ich hätte erzählen können. Und du?
Du murmelst jedes Jahr neu an Silvester die wieder gleichen Vorsätze treu in dein Sektglas und Ende Dezember stellst du fest, dass du Recht hast, dass du sie dieses Jahr wieder vercheckt hast.
Dabei sollte für dich 2013 das erste Jahr vom Rest deines Leben werden.
Du wolltest abnehmen, früher aufstehen, öfter rausgehen, mal deine Träume angehen, die Tagesschau sehen, für mehr Smalltalk, Allgemeinwissen.
Aber so wie jedes Jahr obwohl du nicht damit gerechnet hast kam dir wieder mal dieser Alltag dazwischen.
Unser Leben ist ein Wartezimmer. Niemand ruft uns auf.
Unser Dopamin das sparen wir immer falls wir’s noch mal brauchen.
Wir sind jung und haben viel Zeit. Warum sollen wir denn was riskieren? Wollten doch keine Fehler machen. Wollen auch nichts verlieren und es bleibt so viel zu tun, unsere Listen bleiben lang und so geht Tag für Tag ganz still ins unbekannte Land.
Und eines Tages, Baby, werden wir alt sein, oh Baby, und an all die Geschichten denken, die wir hätten erzählen können.
Und die Geschichten die wir stattdessen dann erzählen werden, werden traurige Konjunktive sein wie “Einmal bin ich fast nen Marathon gelaufen und hätte fast die Buddenbrooks gelesen und einmal wär ich beinah bis die Wolken wieder lila waren noch wach gewesen und fast,
fast hätten wir uns mal demaskiert und gesehen wir sind die gleichen.”
Und dann hätten wir uns fast gesagt wie viel wir uns bedeuten, werden wir sagen.
Und dass wir bloß faul und feige waren, das werden wir verschweigen und uns heimlich wünschen noch ein bisschen hier zu bleiben.
Wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp, und das wird sowieso passieren, dann erst werden wir kapieren – wir hatten nie was zu verlieren denn das Leben das wir führen wollen, das können wir selber wählen.
Also lass uns doch Geschichten schreiben, die wir später gern erzählen.
Lass uns nachts lange wach bleiben aufs höchste Hausdach der Stadt lachend und vom Takt frei die tollsten Lieder singen. Lass uns Feste wie Konfetti schmeißen, sehen wie sie zu Boden reisen und die gefallenen Feste feiern bis die Wolken wieder lila sind.
Und lass mal an uns selber glauben.
Ist mir egal ob das verrückt ist und wer genau guckt sieht, dass Mut auch bloß ein Anagramm von Glück ist. Und wer immer wir auch waren, lass mal werden wir wir sein wollen.
Wir haben schon viel zu lang gewartet. Lass mal Dopamin vergeuden.
Der Sinn des Lebens ist Leben. Das hat schon Casper gesagt.
Let’s make the most of the night, das hat schon Kesha gesagt.
Lass uns möglichst viele Fehler machen und möglichst viel aus ihnen lernen.
Lass uns jetzt schon Gutes sähen, damit wir später Gutes ernten.
Lass uns alles tun, weil wir können und nicht müssen.
Weil… jetzt sind wir jung und lebendig und das soll ruhig jeder wissen und unsere Zeit, die geht vorbei. Das wird sowieso passieren und bis dahin sind wir frei. Und es gibt nichts zu verlieren.
Lass uns uns mal demaskieren und dann sehen wir sind die Gleichen und dann können wir uns ruhig sagen, dass wir uns viel bedeuten.
Denn das Leben das wir führen wollen, können wir selber wählen.
Also los. Schreiben wir Geschichten, die wir später gern erzählen.
Und eines Tages Baby, werden wir alt sein, oh Baby, werden wir alt sein und an all die Geschichten denken, die für immer unsere sind.

Home / Showroom / “Eines Tages, Baby…”: Der Überraschungs-Web-Hit von Julia Engelmann

“Eines Tages, Baby…”: Der Überraschungs-Web-Hit von Julia Engelmann

Das Internet schreibt ja, gerade wenn Youtube vorne drauf steht, die sensationellsten Erfolgsgeschichten. Innerhalb weniger Stunden kann ein Video förmlich durch die Sozialen Netze fliegen, zehn-, hunderttausende Abrufe einsammeln, oft auch ohne, dass man so richtig weiß, warum. Mit diesem Video, dass die 21-jährige Bremer Schauspielerin und “Poetry Slammerin” Julia Engelmann zeigt, ist das anders.
Update 21.01.: Mittlerweile ist vor allem im Netz ein heftiger Streit über das Video ausgebrochen. Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar: “Hype, Hass und Häme – der Netzkrieg um Julia Engelmann”
Denn ihr selbst geschriebener Text, den sie bei einem Auftritt vergangenes Jahr an der Bielefelder Uni rund sechs Minuten lang vortrug, hat alle Zutaten, ein großer Webhit zu werden: Ihr Gedicht mit dem sperrig angelegten Titel “One Day / Text-Reckoning”, das von verpassten Chancen und versäumten Lebensträumen handelt, berührt auf eigenwillige Weise. Es ist sentimental, ohne rührselig zu sein. Trotzig, ohne vorgetäuschte Wut. Optimistisch, aber nicht juvenil fröhlich.
Warum der Clip aber ausgerechnet jetzt, sechseinhalb Monate nach seiner Veröffentlichung, zu einem solchen Erfolg wird, gehört zu den Geheimnissen des viralen Daseins. Jedenfalls hat Julia Engelmann, die nach einer Zeit als Schauspielerin bei der RTL-Soap “Alles was zählt” nun Psychologie in Bremen studiert, nicht nur Teenies, sondern auch schon gestandene Medienleute in Verzückung versetzt. Passiert ja auch eher selten.















Samstag, 22. Februar 2014

Mein 12tel Blick

im Februar
bei Tabea zeigt noch
nichts Neues
Denn bei dem unschönen
Schmuddelwetter habe ich
wirklich keine Lust, im
Garten rumzuwühlen *lach*

Schade, leider ist heute bei uns
keine Sonne in Sicht ☼


Habt ein schönes Wochenende


☼☼☼

Sonntag, 16. Februar 2014

12 Monate - 12 Taschen

noch ist ja Februar
und ich habe eine 
ZWEITE Tasche für
Sonjas Aktion 12 Monate-12Taschen
auf ihrem Blog
fertig

Dieses Mal ist es die
Roll Up Bag von

Ich hoffe, dass ich tatsächlich 
12 verschiedene Taschen 
finden werde....





Endlich habe ich einen schönen Platz für 
die Zwergenschöne Stickdatei gefunden ♥
Und der obere Stoff und das 
Webband ist auch von dort


Auch hier bei
123 Nadelei gibt es
eine Nix Plastik Linkparty
schaut doch mal vorbei


 #####





Donnerstag, 13. Februar 2014

12 von 12 im Februar

es ist wieder so weit
und ein neues 
12 von 12 wird 
gezeigt

Ein Blick in meine Arbeit

Schnelles Mittagessen von meiner Tochter gemacht

Dienstplan ergänzt

Meine Tasche fürs RUMS und 12Taschen-12Monate zu Ende genäht

Konzentration am PC

Mein Sohn hat spontan seinen Freund gleich nach der Schule mitgebracht

Sein erstes gefilztes Projekt in der Ganztagsschule

wieder entdeckt und weiter für zu schade zum Essen befunden

Restliche Kleinigkeiten eingekauft
Warum lieben Kinder diese fürchterlichen Fischstäbchen?

Meine neuen Arbeitsschuhe probegelaufen, die haben sogar
eine Stahlkappe ;-) (wäre nicht nötig ist aber nun so)

Nachmittags schon meinen Freund den Mond bewundert

Das schöne Kalenderblatt bei einer Freundin entdeckt

So, dass war er wieder mein

mehr davon gibt es wie immer


♥☼♥☼♥



Donnerstag, 6. Februar 2014

Brokser Markt

zugegeben,
der 
ist jetzt schon eine 
ganze Weile her, denn
in 196 Tagen beginnt
schon der Neue Markt *lach*
Aber es war immer 
irgendwie etwas anderes,
sodass ich ihn hier noch
gar nicht vorstellen konnte :-(
Aber JETZT:

Ich bin sozusagen
auf dem Markt aufgewachsen,
ich habe nur 200 Meter entfernt
gewohnt und war als Kind 
(gefühlt) rund um die Uhr auf 
dem großen Marktgelände und
habe zugeschaut, wie die Karussells
aufgebaut wurden.
 Im noch leeren Gewerbezelt 
sind wir Fahrrad gefahren
oder Rollschuh gelaufen... Ne, Inliner gab es
da noch nicht.
Und seit gut 20 Jahren wohne ich jetzt
knapp 20km entfernt und MUSS jeden
Tag auf den Markt, das sind immerhin
5 Tage !!!!!!!!!! 
Aber wenn man es im Blut hat, dann 
geht es einfach nicht anders...
Hier mal ganz viele Bilder
von den tollen Tagen und
dem Ausnahmezustand des
Ortes, da die ansässigen
Geschäfte am Brokser Markt Dienstag
geschlossen haben, da der Markt
dann schon um 7:00Uhr morgens beginnt!!!
 
Mein Sohn vor der geliebten Geisterbahn
Allgemeine Marktimpressionen
Auch Töpfe und Pfannen kann man sehr gut kaufen
Und mein Lieblingsessen auf dem Markt, geschichtete Pizza
     
Natürlich musste ich Stoffe und Wachstuch kaufen
Die schicke Schlüpfer sind jedes Jahr hier zu finden
Der holländische Gewürzstand, der seine Gewürze noch selber pflückt 
Autoscooter, das Beste für meinen Sohn
Dienstag Morgen um 7:00 sind die meisten Stände noch geschlossen
Auch für die Männer gibt es Spielzeug: ECHTE Trecker
Der Tischgrill gefiel mir, aber er war mir doch zu teuer :-)

 Das HIGHlight
Dienstag Morgen ist PFERDE MARKT
noch ist die Wiese leer, dort werden die 
Pferde vorgeführt und verkauft, der quietschblonde Zopf in
der Mitte ist meine Tochter, die die Pferde schick macht
Hier, am Rand der Wiese werden Pferde, Ziegen und Kanninchen
noch per Handschlag verkauft (und vorher vom Tierarzt untersucht)
Es ist eine ausgelassene Stimmung mit Blasmusik, die Jungs
sind auch schon etwas betagter und auch nicht mehr ganz nüchtern
Ich glaube, außer mir, ist das am Dienstag keiner.... ;-)

Das war der Brokser Markt 2013
Es ist immer wieder toll,
man trifft sich dort, ohne verabredet zu sein !
Denn ALLE die von dort kommen,
und in alle Himmelsrichtungen verstreut leben,
versuchen an den Markttagen "nach Hause" zu kommen,
um dabei sein zu können und alte Freunde 
zu treffen...♥


In 196 Tagen 
fängt der
neue 
(wie er offiziell heißt)
ja schon wieder an ☼
 Wir sehen uns !!!



♥♥♥♥♥




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